Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

Archiv




Freitag, 17.06.2011

Wenn im Internet das Mobbing wartet

Bildung: Mitarbeiter sozialer Netzwerke geben an Suttner-Schule Tipps zum Umgang mit Kommunikationsplattformen

Die digitalen, sozialen Netzwerke sind moderne Kommunikationsplattformen. Die Preisgabe von persönlichen Daten und die Selbstdarstellung im Internet kann allerdings auch negative Folgen haben. Über Chancen und Risiken sprachen Cinderella Schröder und Sebastian Schreiber, Mitarbeiter des Unternehmens VZnet-Netzwerke, am Donnerstag mit einigen Sechstklässlern der Bertha-von-Suttner-Schule.

Pro und Kontra sozialer Netzwerke im Internet erörterten Niklas Scholl und Malte Klein
(vorn von links) mit ihren Klassenkameraden.
Fotos: Timo Jaworr


"Mehr als 80 Prozent der Schüler aus dieser Klasse sind im SchülerVZ angemeldet", stellte Schreiber in der 6b fest. Um mit Freunden zu chatten oder auch mal nach den Hausaufgaben zu fragen, habe er sich angemeldet, so Niklas Scholl. Einer der wenigen, die nicht "drin" sind, ist Malte Klein. "Ich finde das langweilig, ich spiele lieber am Computer", sagte er. Außerdem kenne er die Gefahren von Hackerangriffen oder versteckten Viren.

Nach einer allgemeinen Diskussion über die Pro und Kontra der digitalen Netzwerke standen einige Fallbeispiele etwa zum Thema Cybermobbing an. "Wenn jemand denunziert wird, sollte er als allererstes das persönliche Gespräch mit der anderen Seite suchen", meinte Schreiber.

Dass es Cybermobbing-Fälle bereits vereinzelt bei Jugendlichen der Suttner-Schule gegeben habe, bestätigte Sozialarbeiterin Stefanie Röhrich. "Es gibt Einzelfälle, aber eher bei den älteren Schülern", sagte sie. Die Täter seien sich der Tragweite ihrer verbalen Attacken im Internet wahrscheinlich nicht bewusst. Deswegen sei es wichtig, bereits in den fünften und sechsten Klassen solche Thematiken anzusprechen, meinte sie.

Der Workshop der VZnet-Netzwerke-Mitarbeiter sei ein ergänzender Baustein der Schulsozialarbeit. "In den Stunden soziales Lernen beschäftigen wir uns im Jahrgang sechs mit allen acht Klassen intensiv mit diesem Thema, um Prävention zu betreiben", sagte Röhrich.

Bericht: Timo Jaworr

Quelle: Groß-Gerauer Echo vom 17.06.2011
echo-online.de